Freitag, 12. Juni 2015

12.06.2015 Großer Priel

18,8 Kilometer und 1920 Höhenmeter


Als wir die Landsberge hinter uns brachten, entschieden wir uns, weiter nach Hinterstoder zu fahren. Unser Vorhaben war, am Parkplatz Polsterlucke ein paar Stunden im Auto zu schlafen, und dann, nach einem nächtlichen Aufstieg den Sonnenaufgang am Gr. Priel zu genießen.

Durch die nächtlichen Gewitter war zuerst ans Einschlafen nicht zu denken. Doch nachdem das Wetterschauspiel ein Ende fand schiefen wir doch noch ein und nach gefühlten 10 Minuten läutete dann auch schon der Wecker, und dieser zeigte 01:15 Uhr. 
Mit Widerwillen und noch mit müden Knochen packten wir unsere sieben Sachen und mit Stirnlampen ausgestattet machten wir uns auf dem Weg zum Sonnenaufgang. 

Schön langsam erhellt sich der Himmel

Das Tote Gebirge
Vorbei am noch verschlafenen Prielschutzhaus stiegen wir zum Kühkar auf, bei der Brotfallscharte packten wir unsere Stirnlampen ein und genossen am Weg zum Gipfel den erwachenden Tag. Dieses täglich wiederholende Schauspiel war ein seltener Genuss.


Die letzten Meter zum Gipfel
und wir schafften es noch vor Sonnenaufgang am Gipfel zu sein.



Morgenrot im Toten Gebirge

Es ist schön zu beobachten wie die aufgehende Sonne den Kalkstein im Toten Gebirge rot verfärbt. Doch leider sind solche Erlebnisse mit Fotos schwer wieder zu geben. 
Am Gipfel ging ein kühler Wind und der Hunger meldete sich auch schon an, und so begaben wir uns, nach dem die Sonne aufgegangen war, auf ein Frühstück hinab zum Prielschutzhaus. 


Am Weg zurück zur Brotfallscharte

Noch liegt Nebel im schönen Stodertal


Spitzmauer

Am Frühstücksbuffet stillten wir unseren Hunger und nach amüsanten Gesprächen mit dem Hüttenwirt Harry begaben wir uns wieder ins Tal, denn Gabriel sollte noch vor 10 bei seiner Arbeitsstätte sein. Zur allgemeinen Beruhigung: Wir schafften es noch rechtzeitig. Knapp aber doch :-)



Noch einmal ein Blick zurück zum Chef
Auch wenn diese Nacht sehr kurz war. Der Sonnenaufgang am Großen Priel entschädigte alles! Es war wieder einmal eines dieser "kranken" Ideen, die uns zu diesem schönen Erlebnis führte.

Donnerstag, 11. Juni 2015

11.06.2015 Kl. und Gr. Landberg

3,2 Kilometer und ca. 360 Höhenmeter

mit dabei: Gabriel

Am Weg nach Hinterstoder gab es noch einen Abstecher, und wir besuchten die Landsberge. 
Das Auto wurde etwas oberhalb von Rohregg, das sich in der Nähe von Leonstein befindet, abgestellt. 
Als Aufstiegsvariante zum Kl. Landsberg wählten wir den SW-Grat (III+), auch Tempelmauer genanntNach einem kurzen und steilen Zustieg zum Grat erwartete uns anfangs noch ein erdiger und im Wald befindlicher Steig. Doch je weiter wir kamen umso interessanter wurde die Tempelmauer zu klettern.

...Kletterpassagen...

Durch den Kamin...
Zuerst zwängten wir uns durch einen engen Kamin und bald darauf kam auch die Schlüsselstelle der Tempelmauer. Nach dem steilen Felsabschnitt, der sich im IIIer Bereich befindet, kletterten wir ohne weitere nennenswerte Schwierigkeiten auf einem schmalen Grat zum Gipfelkreuz. 

Die Schlüsselstelle - sie kann auch rechts umgangen werden..

Ein Blick ins Steyrtal


Der schmale Gratabschnitt
und Spass hatten wir dabei auch

Kl. Landsberg 
Da noch Zeit war und sich die Regenwolken in sicherer Entfernung befanden, statteten wir den großen Bruder ebenso einen Besuch ab. Gabriel im Laufschritt, ich von meiner Seite, ging es etwas gemütlicher an.

Ein Blick zum Dürren Eck und zum Hochbuchberg

Der Weg zum Gr. Landsberg

Gr. Landsberg 899m

Beim Gipfelbuch lesen ein Blick ins weite Land
Es begann leicht zu regnen und ein Gewitter bewegte sich auch schon auf uns zu. Um nicht völlig durchnässt beim Auto anzukommen, ging es auf direktem Weg zurück. 
Nach dieser kleinen "Aufwärmübung" fuhren wir weiter nach Hinterstoder. Es sollte am nächsten Tag um 1 Uhr der Wecker läuten, denn unser Ziel war es, den Sonnenaufgang am Gr. Priel genießen zu dürfen. Aber das ist eine andere Geschichte, die später erzählt wird.

Dienstag, 9. Juni 2015

09.06.2015 Brunnkogel über Franz Scheckenberger-Steig

ca. 9,5 Kilometer und ca 1050 Höhenmeter

mit dabei: Gabriel

Das Wetter versprach, im Laufe des Tages besser zu werden. Daher beschlossen wir am späten Nachmittag eine Kleinigkeit in den Bergen zu unternehmen. Da Gabriel in Gmunden noch etwas zu erledigen hatte, fiel uns die Wahl nicht schwer, auf den Brunnkogel über den Scheckenbergersteig zu gehen.
Bei bedecktem Himmel und einsetzenden Nieselregen (soviel zur versprochenen Wetterbesserung :-)) starteten wir bei der Taferlklause unser Vorhaben. Mit jeden gewonnen Höhenmeter wurde die Sicht immer schlechter und zu guter Letzt hüllte uns der Nebel komplett ein.


Die Sicht wurde immer schlechter

mit leichter Kletterei bis zur Kat. II bewegten wir uns nach oben







Mit durchnässter Kleidung und stärker werdenden Nieselregen erreichten wir den Gipfel. Wir hielten uns hier nicht lange auf. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch ging es im flotten Tempo weiter zum Hochleckenhaus. Wir wärmten uns auf und nach dem Essen begaben wir uns mit Stirnlampen ausgestattet in der Dunkelheit wieder zurück zur Taferlklause. 
Fazit dieser Tour: Man sollte sich nicht immer auf den Wetterbericht verlassen. :-)

Montag, 8. Juni 2015

08.06.2015 Bosruck, Kitzstein und Lahnerkogel

ca. 9,5 Kilometer und ca 1050 Höhenmeter

mit dabei: Hannes

Schon lange hatte Hannes den Bosruck auf seiner Wunschliste. Beide hatten wir Frei und so machten wir uns auf dem Weg zum Pyhrnpass um diesen Berg zu erklimmen. 
Von der Passhöhe aus wanderten wir zuerst zur Fuchsalm und danach im Wald empor zu unserem ersten Gipfelkreuz am Lahnerkogel. Es befindet sich auf einer Höhe von 1854m.


Anfangs war noch alles im dichten Nebel, doch das änderte sich bald und es ergaben sich schöne Eindrücke, so wie am nächsten Bild mit dem Stubwieswipfel.



Nach dem Verlassen der Nebelzone zeigte sich kurz die Sonne, jedoch begannen sich auch tiefliegende Wolken zu bilden und tauchten diesen Bergstock in eine mystische Felslandschaft.


Ab dem Lahnerkogel geht es am Bergrücken bis zum Bosruck. Ein sehr schöner Gratweg der an manchen Stellen auch mit Seilen versichert ist, denn an manchen Stellen ist Schwindelfreiheit vom Vorteil.

Der Gratweg zum Bosruck links hinten

Hannes genießt die Landschaft 

Der Bosruck

Der Gipfel des Kitzsteins befindet sich auf 1925m. 

Wegen seiner exponierten Lage ermöglicht dieser Bergstock bei gutem Wetter schöne Ausblicke weit ins steirische Ennstal hinein und man überblickt weite Teile der oberösterreichischen Bergwelt. 


Der weitere Weg vom Kitzstein zum Bosruck ist etwas alpiner und ausgesetzter als zuvor. Was die nächsten Bilder auch schön zeigen





Bosruck 1992m
Am Gipfel angelangt zeigte sich das Wetter zweigeteilt. Nordseitig war der Berg im Nebel verhüllt und südseitig schien die Sonne vom Himmel. Daher waren heute der Gr. Pyhrgas und der Scheiblingstein nicht, bzw. nur kurz zu sehen. Es ist schön, solche Wetterstimmungen am Berg erleben zu dürfen. So etwas bekommt man nicht alle Tage geboten.
Nach einer längeren Pause machten wir uns am selben Weg zurück zum Pyhrnpass. Oft hielten wir an, fotografierten was das Zeug hielt und bestaunten den "rauchenden" Berg. 
Auf den nächsten Bildern versuchte ich diese Stimmungen einzufangen.











Der Berg versteckte sich immer öfter hinter Wolken und es ergaben sich solche Blicke. Hannes, aber auch ich, waren von diesem Schauspiel angetan und gingen zufrieden zurück zum Parkplatz.



Zum Abschluss kehrten wir in Spital/Pyhrn ein und ließen diese einzigartige Tour mit seinen Wolkenstimmungen noch einmal Revue passieren. 
Auch die ersten Gewitter ließen sich nicht mehr lange auf sich warten und so waren wir froh, früh gestartet zu sein, :-)