Mittwoch, 28. Januar 2015

25.01.2015 Tamberg

9,3 Kilometer und ca. 740 Höhenmeter

Mit dabei: Roman

Ich wollte am Sonntag noch etwas unternehmen, jedoch war Schneefall angesagt. Folglich nicht das beste Wanderwetter. Das sollte kein Hindernis sein. Eine kurze SMS an Roman ober er Lust hätte, mit mir auf den Tamberg zu gehen, und auf die positive Antwort musste ich nicht lange warten. 
Treffpunkt war in Klaus, und gemeinsam fuhren wir nach Vorderstoder, aber gleich nach dem Ortsende auf dem Weg zur Ramseben blieb das Auto auf der schneeglatten und eisigen Straße hängen. Daher kehrten wir um und fuhren zur Filzmoser Kapelle wo wir unseren fahrbahren Untersatz abstellten. 
Bei leichtem Schneefall und Wind machten wir uns auf dem Weg. Dieser führte uns zuerst an der Pension Saukogler vorbei zum Spitzmäuerl. Ein kleiner Felsen mit Aussicht zum Warscheneck und zum Skigebiet der Höss. Es gab keinen Grund uns hier länger aufzuhalten, denn der Fernblick war überaus dürftig. 
Nach einer Hangquerung zur Riesneralm wurden die Schneeschuhe angeschnallt und so stapften wir bei mäßig starken Schneefall in schöner Winterlandschaft dem Tamberggipfel entgegen.  Nebel, Wind und Schneefall ließen auch am Gipfel keine Rast zu und so gingen wir, bei immer stärker einsetzendem Schneefall, zurück ins Tal. 
Oft ging mir heute das Lied "Walking In A Winter Wonderland" durch den Kopf, und ertappte mich mehrmals beim Summen dieses Liedes. Und das war es auch - Wandern in einer schönen Winterlandschaft.

Auf der Straße zum Saukogler

Starker Schneefall beim Saukogler
und am Pfarrerweg gings zum Spitzmäuerl


auf der Riesneralm 

Im tief verschneitem Wald zum Tamberggipgel







Am Gipfel (1516m) 

Roman


Wieder zurück beim Saukogler

Rosen für diese Winterwanderung

Dienstag, 27. Januar 2015

24.01.2015 Wasserklotz und Astein

8,8 Kilometer und ca. 570 Höhenmeter

Mit dabei: Harald und Roman

Bei bescheidenem Wetter und leichtem Schneefall unternahmen wir, ausgehend vom Hengstpass, eine gemütliche Wanderung. 
Wir starteten bei der Zickerreith und gingen anfangs auf einer Forststraße bis zur Dörflmoaralm. Hier schnallte Roman seine Schneeschuhe an.  Der weitere Weg führte uns zum Ahornsattel und danach einem steilen Waldhang hoch zum Wasserklotz, der mit vielen Skitourengeher gut besucht war. Darum hielten wir uns hier nicht lange auf und wanderten anschließend am Bergrücken entlang zum Astein. Der Rückweg erfolgte anfangs ohne Umwege direkt den Wald hinab, folgten danach den Skispuren bevor es auf der Forststraße zum Ausgangspunkt zurückging. 
Der Wasserklotz hat als Panoramaberg, mit schönen Blicken auf die Haller Mauern und zu den Gesäuseberge, einen guten Ruf und ist deswegen auch ein viel besuchter Berg. Wir konnten das heute leider nicht genießen, da sich der Gipfelbereich in den Wolken versteckte. 

Zickerreith am Hengstpass

Bei der Dörflmoaralm

Am Weg zum Ahornsattel


Ahornsattel - der Ausblick ist sehr bescheiden

Auffi geht's


Es war wenig Sicht

Am Wasserklotz (1505m) Das Gipfelkreuz wurde belagert

Am Bergrücken entlang zum Astein

Astein auf 1419 Meter

Ab ins Tal

Im Wald direkt runter




Montag, 26. Januar 2015

23.01.2015 Traunstein

8,5 Kilometer und ca 1360 Höhenmeter

Mit dabei: Gabriel

Zum dritten Mal im heurigen Jahr war der Traunstein das Ziel. Nur der Aufstiegsweg war mit dem Hernlersteig ein Anderer. 
Nach getaner Arbeit holte ich Gabriel, der einen Trainingsberglauf über die beiden Sonnsteine absolvierte, in Traunkirchen ab, und gemeinsam fuhren wir zum Traunsee-Ostufer. Es war schon zwei Uhr vorbei und bei leichtem Regen wurde der  Aufstieg gestartet. Schnell gewannen wir an Höhe und bis auf ca. 1200m war so gut wie kein Schnee vorhanden. Danach änderte sich der Untergrund schlagartig und wir stiegen auf trittfestem Schnee ohne gröbere Probleme zur Gmundner Hütte hoch, nur bei und nach der Abzweigung zum Klettersteig waren eisige Stellen. Bedachtsam meisterten wir auch diese Herausforderung.
Am Plateau angekommen begaben wir uns im dichten Nebel zum Gipfel. Dieser empfing uns mit einer steifen Brise sowie leichtem Schneefall. Deshalb hielten wir uns nur kurz beim Kreuz auf. Kurzer Eintrag ins Gipfelbuch, und schon machte wir uns auf dem Weg zum Naturfreundehaus um uns aufzuwärmen.
Der Abstieg erfolgte bei Schneefall und einsetzender Dämmerung über den Naturfreundesteig. Bei den rutschigen und eisigen Stellen war Vorsicht geboten. Diese wurden dank vorhandener Stahlseile gut bewältigt.
Spannend war's allemal!

Am leicht angezuckerten Hernlersteig


Traunsee 





Die Lage wird gecheckt

Ab hier wurde es unangenehm



Auch die Sträucher und Bäume waren vereist


Traunsteingipfel im Nebel



Sonntag, 25. Januar 2015

18.01.2015 Schafberg

20 Kilometer und ca. 2120 Höhenmeter

Mit dabei: Gabriel


Eigentlich sollte die Überschrift lauten: "Eine eigenwillige Art den Schafberg zu bezwingen".  

Wie kam es dazu. 
Es ist schon eine Ewigkeit her, als ich das letzte Mal  am Schafberggipfel stand. 
Die Wetterprognosen für das Salzkammergut verhießen Gutes und daher schlug ich Gabriel für heute diesen Berg vor. Er wollte nicht den langweiligen Aufstieg über die Schneealpe machen, und schlug als alternative  den Purtschellersteig vor. Warum nicht? Schnee dürfte kein Thema sein, denn die Schneefälle der letzten Wochen waren dürftig und die südöstliche Lage des Steiges ließen vermuten das wir mit wenig Schneekontakt rechnen können. So weit so gut. Doch die Realität sah dann doch etwas anders aus.

Dazu die Geschichte:
Nach einer längeren Anreise parkten wir das Auto bei der Hupfmühle etwas oberhalb von St. Wolfgang. Die Sonne schien und ein paar Nebelfetzen zogen um die Gipfel. Anfangs folgten wir lange einer Forststraße bis zur Auerriesen und vom Schnee war noch nicht viel zu sehen. Aber das änderte sich am Weg zum Mönichsee von Minute zu Minute. Die Schneeauflage ist tückisch, denn ein Einbrechen im Schnee wurde zum Standart. Das hielt uns aber nicht auf den Purtschellersteig zu machen. Im Wald war der Aufstieg noch halbwegs okay, aber kaum kamen wir aus dem Wald änderte sich auch die Schneeart abrupt. Der Untergrund war pickelhart und die Querungen wurden für heute unüberwindbar, und so kehrten wir auf einer Höhe von ca. 1500m um und versuchten es über den Himmelspfortensteig zum Gipfel zu kommen. Das Einbrechen im Schnee bis zur Hüfte wurde immer häuffiger und ich sah das ganze Vorhaben schon als sinnlos. Fluchen inklusive. Am Sattel beim Törlspitz hatte auch Gabriel ein Einsehen, denn die Schneeunterlage änderte sich nicht mehr und das Fluchen kam auch schon im Minutentakt.
Es folgte eine Beratung wie es weitergehen sollte. Diese dauerte nicht lange. Beide wollten wir auf den Schafberg. Also im schnellen Tempo zum Aschauer runter, und auf der Zahnradbahntrasse wieder hoch, um bei Sonnenuntergang auf der Schafbergspitze zu sein. 
Wir folgten diese Trasse bis zur Schafbergalpe. Hier verließen wir den Nebel und der Weg führte uns, Gabriel weit vor mir, auf direktem Weg und im Sonnenschein zum Gipfel. 
Gabriel benötigte dafür 69 Minuten, Gratulation meinerseits, und ich 95 Minuten. 
Wir entledigten uns der nassen Kleidung, zogen uns was Trockenes und Warmes an und genossen bei Kälte und Wind einen grandiosen Sonnenuntergang. Nach längerem staunen, genießen und viel fotografieren machten wir uns bei einsetzender Dämmerung auf den Weg ins Tal. 
Er ist schon ein schöner Panoramaberg, der Schafberg. Alles Quälen und Fluchen waren im Nu vergessen, und wir wurden mit diesen schönen Momenten in unserer Bergwelt mehr als entschädigt. 


Nebelfetzen jagen noch um die Gipfel 

Schafberg in Nebel und der wenige Neuschnee sollte kein Hindernis sein - noch...

Am Weg zum Purtschellersteig ...

Am Weg zur Himmelspforte - weicher hüfttiefer Schnee verhinderte das Weiterkommen

Einen Rückzug kann man auch mit Humor nehmen


Wieder im Tal

Auf der Eisenbahntrasse hoch


Schafbergalpe

Auf direktem Weg zum Gipfel - und die Wolken werden immer weniger




Ein Sonnenuntergang am Schafberg. Etwas zum Genießen














Am Weg ins Tal