Samstag, 28. Februar 2015

20.02.2015 Traunstein

ca. 10 Kilometer und ca. 1400 Höhenmeter

Mit dabei: Harald

Harald wollte in diesem Winter auch einmal auf den Traunstein. Aus diesem Grund, nahmen wir beide  an diesem Freitag Urlaub, und begaben uns nach Gmunden um dieses Vorhaben in Angriff zu nehmen. Am Ostufer - Parkplatz angekommen, sehe ich hier mir zwei sehr bekannte Gesichter. Gabriel und Moritz, die Herren von "bergaufundbergab". Auch bei ihnen stand der Traunstein auf dem Plan. Gabriel mit einem Trailrun als Training für den Traunseemarathon im Juli, und Moritz nahm sich den Ostgrat vor. 
Nach einer kurzen Plauderei trennten sich unsere Wege und wir begaben uns durch die Tunnels zum Einstieg des Naturfreundesteigs.  Der Aufstiegsweg war streckenweise mit Schnee bedeckt aber immer bedenkenlos zu bewältigen. Da Harald körperlich nicht ganz fit war - in ihm dürfte ein Virus stecken - blieb er beim Naturfreundehaus zurück und ich machte mich noch auf dem Weg zum Gipfelkreuz. Gabriel war auch noch bei seinem heißgeliebten Kreuz und beobachtete Moritz beim Ostgrataufstieg. Ich gesellte mich dazu und schaute mir mit ihm die "Grünen Gasse" Aufstieg an.

Moritz, Gratulation zu dieser Leistung! 

Ich wollte meinem Bruder nicht zu lange warten lassen, daher begab ich mich nachdem Moritz am Gipfel angekommen war, wieder zum Naturfreundehaus und wir genossen lange mit netten Gesprächen die wärmende Sonne auf der Terrasse. Als Abstiegsweg wählten wir die Scheißhäuslrinne, die Harald auch einmal selbst erleben wollte.

Und wieder einmal lohnte es sich den Traunstein mit seinen Weit-, Nah- und Tiefblicken zu besuchen. Lieber Harald, dir möchte ich zu deinem Durchhaltevermögen gratulieren. Wenn man nicht ganz Fit ist, braucht man schon viel Willen um nicht aufzugeben!
perfektes Bergsteiger-Wetter


Der Brunnkogel schaut auch rüber


bei der Leiter


Harald genießt die Ausblicke


Felsen türmen sich auf



Weiter zum Gipfel




Der Dachstein

Oberösterreich

Moritz in der Grünen Gasse




Naturfreundehaus

Radler, Sonne und die Aussicht genießen



Scheißhäuslrinne runter




Bei Sonnenuntergang wieder im Tal 



Freitag, 27. Februar 2015

17.02.2015 Dachstein

ca. 30 Kilometer und ca. 1600 Höhenmeter im Aufstieg (davon ca. 300 Höhenmeter mit Lift) und ca. 3100 Höhenmeter in der Abfahrt.

Mit dabei: Matthias

Am Montag erreichte mich, sehr zu meiner Freude eine Nachricht vom Matthias, ob ich mit ihm am Dienstag die Rumplerrunde, inkl. Dachstein, machen wolle. Es bedarf hier keiner langen Überlegung um zu wissen das ich mir Urlaub nehmen muß. Es sollte mein erster Besuch am Dachsteingipfel sein, da beim letzten Versuch im Dezember über die Adamekhütte, es am Neuschnee und wegen dichten Nebel nicht gelang. Die Voraussetzungen sind diesmal bei weitem besser, denn wettertechnisch sollte es ein Prachttag werden. Was will man mehr!
Die Rumplerrunde sollte es also werden. Der Skitouren-Klassiker am Dachstein! Für diese Runde gibt es sogar eine eigene Liftkarte um 19 Euro, die die zwei Gondeln von Obertraun auf den Krippenstein und den Sessellift am Schladminger Gletscher beinhaltet.
Am Krippenstein angekommen sahen wir unser Ziel, den Dachstein, schon in weiter Ferne. Aber bevor es mit der Skitour losging, fuhren wir noch die Skipiste bis zur Kaserne Oberfeld nähe Gjaidalm ab. Hier fellten wir die Ski an und wanderten links neben dem Gjaidstein am herrlichen Hochplateau mit der Sonne ins Gesicht scheinend entlang. Windstill und warm war es nebenbei auch noch. Anfangs im stetigen Auf und Ab ohne wirkliche Höhenmeter zu gewinnen. Das änderte sich nach der Gjaidsteingrube am Weg zum Schladminger Gletscher, hier wurde das Gelände steiler und ein bisschen Anspruchsvoller. Hoch motiviert mit dem Drang nach oben visierten wir eine Hütte am Mitterstein an und merkten erst dort das wir doch etwas zu hoch gestiegen sind. Also runter mit den Fellen und die zweite Abfahrt des Tages führte uns zum Sessellift hinab, der uns wiederum zum Hallstätter Gletscher rauf brachte. 
Es kann einem ganz schön kalt werden wenn man bewegungslos im Sessel sitzt. Jo, mi hot's ganz sche gebeutelt. :-)
Nach der Liftfahrt die Felle wieder rauf und wir marschierten voller Freude unserem Ziel entgegen. Zuerst flach am Gletscher entlang, doch je näher wir zur Randkluft kamen umso steiler wurde auch der Aufstieg. Die letzten Meter bis zum Klettersteig war das gehen auf dem harten Schnee mit Ski sinnlos, und so trugen wir sie bis zum Skidepot beim Einstieg. 
Die Ski und Stöcke auf die Seite gestellt, die Steigeisen werden angelegt und die letzten Höhenmeter werden kletternd  am Randluftsteig (B) gemeistert. Mitten im Aufstieg rauschten dann Matthias sein linkes Steigeisen an mir vorbei und war bzw. ist für immer verloren. Das änderte  aber nichts an der Tatsache weiter  zum Gipfel zu klettern. Mit dem rechten Steigeisen am Schuh und einem Eispickel in der Hand  bewältigte Matthias die letzten Minuten ohne nennenswerte Probleme.
Und dann standen wir oben. Am Gipfel! Mit einem sensationellen Fernblick über ganz Österreich! Es waren schöne Momente auf dem normalerweise sehr gut besuchten Gipfel alleine zu stehen und die weiße Bergwelt vom höchsten Punkt Oberösterreichs zu bewundern. Die Freude war uns auch ins Gesicht geschrieben. Ich war mir nicht mehr sicher wer mehr strahlte. Die Sonne oder wir. Aber der Aufenthalt am Gipfel musste ein Ende haben und so bewegten wir uns über den Steig wieder zum Skidepot hinab. Schuhe vom Steigeisen befreien, Ski von den Fellen befreien, und die lange und verdiente Skiabfahrt kann beginnen. Zuerst den Gletscher runter und danach folgten wir der Ratrac-Spur vorbei an der Simonyhütte bis zur Gjaidalm. Es waren aber auch einige kleine Gegenanstiege zu meistern. Schlußendlich fuhren wir auf der längsten Abfahrt Österreichs  nach Obertraun ab.

Was soll man zusammenfassend zu dieser Skitour sagen?

Es ist nicht umsonst ein Klassiker und wenn man diese Runde auch bei Kaiserwetter genießen darf, gibt es nur eines zu sagen: Einfach Geil! Dieser Tag wird sicher lange in meiner Erinnerung bleiben. Matthias - bei dir bedanke ich mich!
Bergstation Krippenstein, und rechts hinten unser heutiges Ziel der Begierde - der Hohe Dachstein
 

lange ging es am Hochplateau der Sonne entgegen







Diese Hütte rechts oben hat es uns angetan :-) Danach hieß es Felle runter und runter zum Sessellift

Nach der Liftauffahrt ging es am Hallstätter Gletscher weiter


Zielstrebig..



Hier sieht der Aufstieg flacher aus als es dann wirklich war


Schon am Klettersteig

Der Dachsteingipfel

mit seinem Ausblicken




Dachstein auf 2995m



Obi gehts wieda

Die wohlverdiente Skiabfahrt


Schöberl

Kurze Rast bei der Simonyhütte

Noch einmal ein Foto von dieser schönen Landschaft - dann runter ins Tal. Herrlich war's