Montag, 2. Februar 2015

31.01.2015 Erlakogel

10,8 Kilometer und ca. 1180 Höhenmeter

Mit dabei: Gabriel


Schon am Vortag wurde viel diskutiert, was bei der derzeitigen Lawinenwarnstufe 3 mit Ski machbar wäre. Ohne das wir uns unnötig in Gefahr begeben. Leider fiel uns nichts Brauchbares ein. 
Schön langsam wird es auch zur Tradition die Sachen im Auto zu verstauen und ohne Ziel loszufahren. Wird uns schon noch was einfallen. So war es auch diesmal. 
Die rettende Idee kam dann während der Fahrt vom Gabriel. Ihm spukte es schon länger im Kopf herum den Erlakogel im Winter mit Tourenski zu besuchen. Es gab fast keine Berichte darüber zu lesen, und das ist genau nach seinem Geschmack. Anfangs hatte ich noch bedenken. Für diese Tour sprach, dass sie Abseits der Massen ist. Deswegen war es ein Versuch wert. 

Wie sagte Gabriel beim Aufstieg so schön:

"Skitour Erlakogel - für Freaks, Halbaffen und alpine Masochisten!"

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wir parkten am Wanderparkplatz in Rindbach bei Ebensee, schnallten unsere Skier dorthin an wo sie auch hingehören. Am Rucksack. 
Wir hatten die Möglichkeit mit Ski den weiten Umweg auf der Forststraße bis zur Spitzlalm zu spuren, oder zu Fuß durch den dichten Wald am steilen Wanderweg. Wir entschieden uns für die zweite Variante. So trugen wir die Skier am Rucksack bis knapp unterhalb der Spitzlsteinalm. Wie erwartet waren keine Spuren vorhanden. Somit hatten wir diese Ehre, und es störte uns nicht, im Gegenteil.  Der Aufstieg war bis auf den vom Kyrill gerodeten Hang, wo noch einiges an Holz rumlag und auch aus dem Schnee ragten, genussvoll. Hier dachte ich mir schon - diese Abfahrt wird spannend. Aber bis dorthin war es noch lange und wollte ich mir noch keine Gedanken darüber machen wie ich da runter komme. Zuerst genoss ich bei immer schöner werdendem Wetter den Weg zum Gipfel. Knapp unterhalb war unser Skidepot und die letzten steilen Meter stiegen wir tief einsinkend zum Kreuz rauf, und genossen bei Windstille und Sonnenschein die schöne Landschaft rund um den tiefblau schimmernden Traunsee.

Nun zur Abfahrt:
Die Skier waren so gut wie neu, und ich fürchtete schon die schlimmsten Kratzer am Belag. Die Ängste waren umsonst, denn wir fanden einen Hang mit schönstem Pulverschnee und wenig Hindernissen. Bei der Forststraße etwas oberhalb der Spitzlsteinalm angelangt überlegten wir uns ob wir die Forststraße, oder direkt den Wanderweg zurück ins Tal nehmen sollten. Zuerst versuchten wir es auf der Straße, aber der kniehohe Pulverschnee und das schwache Gefälle der Straße ließ uns diese Möglichkeit als nicht zielführend erachten. Daher runter zur Spitzlsteinalm, Ski auf den Rucksack schnallen und schon marschierten wir nach Rindbach runter, und die Griechin konnte wieder schlafen.

Fazit: Schön war's, und weit weg vom Mainstream :-). War die richtige Entscheidung...

Im Wald rauf


Die Ski wurden angeschnallt und wir ziehen unsere Spur zum Erlakogel


Spitzlsteinalm

Der unangenehme Hang, der mir Sorgen bereitete

Erlakogel = Panoramakogel. Blick zum Traunsee




Der Gipfel ist in Sichtweite.

Fern- und Nahblicke 



Genuss mit Feuerkogel im Hintergund

Die Spitze des Erlakogels

Erlakogel auf 1575m

Traunsee und -stein

Der Weg zurück zum Skidepot

Bevor das Auto gestartet wird noch ein Foto vom Traunstein







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